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Deutsche Gesellschaft für Zellbiologie und ZEISS vergeben Carl Zeiss Lecture 2021 an Professor Frank Bradke
VORLESUNG UND PREISVERGABE IN ÖFFENTLICHEM WEBINAR AM 18. NOVEMBER 2021
Die Deutsche Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ) und ZEISS haben Professor Frank Bradke mit der Carl Zeiss Lecture 2021 geehrt. Diese Auszeichnung würdigt international herausragende Leistungen in der Zellbiologie sowie Mikroskopiemethoden, die für die Erforschung zellbiologischer Fragestellungen richtungsweisend sind. Bradke ist Forschungsgruppenleiter am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE) und Professor an der Universität Bonn.
Die Carl Zeiss Lecture wird – gemeinsam mit der Vorstellung weiterer Preisträgerinnen und Preisträger der DGZ – im Rahmen eines öffentlichen Webinars am 18. November 2021 von 12.30–16.00 Uhr stattfinden (Zoom-Meeting-ID: 845 0235 9100).
Hirnforschung für ein gesundes Leben
Im Mittelpunkt von Bradkes Forschung steht die „Neurodegeneration“: ein krankhafter Prozess, der die Nervenzellen beschädigt und absterben lässt. Je nachdem, welcher Bereich des Nervensystems betroffen ist, kann Neurodegeneration zu Demenz führen, Bewegungsstörungen auslösen oder die Gesundheit auch in anderer Weise massiv beeinträchtigen.
Wie wachsen Nervenzellen während ihrer frühen Entwicklungsphase? Und wie lassen sich diese Geschehnisse reaktivieren, damit nach einer Rückenmarksverletzung beschädigte Nervenzellen wieder nachwachsen können? Mit diesen Fragen befassen sich Frank Bradke und sein Team. Mit ihren Studien wollen sie die Grundlagen für neue Therapien schaffen.
Über den Preisträger
Frank Bradke studierte Biochemie an der Freien Universität Berlin und dem University College London. Während seiner Dissertation forschte er am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg. Danach arbeitete er als Postdoc an der University of California in San Francisco und der University of Stanford. Von 2003 bis 2011 leitete er eine Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried. Im Jahre 2009 habilitierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2011 ist Bradke ordentlicher Professor an der Universität Bonn und Leiter der Arbeitsgruppe „Axonales Wachstum und Regeneration“ am DZNE-Standort Bonn. Er ist gewähltes Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Academia Europaea und der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO). Im Jahre 2016 wurde Bradke mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet – dem wichtigsten Forschungspreis Deutschlands. 2018 erhielt er den „Roger De Spoelberch“-Preis, der von der gleichnamigen Schweizer Stiftung verliehen wird.
Über die Carl Zeiss Lecture
Die Carl Zeiss Lecture wurde 1990 von ZEISS gestiftet, um die DGZ dabei zu unterstützen, international anerkannte Wissenschaftler zu ihren Jahrestagungen einzuladen. 1993 vereinbarten ZEISS und die DGZ gemeinsam, die Carl Zeiss Lecture in einen Preis umzuwandeln. Die Vorlesung und Preisvergabe finden jährlich während der Eröffnungsveranstaltung der Jahrestagung der DGZ statt. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch einen Ausschuss, dem der Präsident der DGZ, der Tagungspräsident, ein Mitglied des Beirates sowie ein Vertreter von ZEISS angehören. Vorschläge zur Carl Zeiss Lecture können von allen Mitgliedern der DGZ eingereicht werden.
Über ZEISS
ZEISS ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. In den vier Sparten Semiconductor Manufacturing Technology, Industrial Quality & Research, Medical Technology und Consumer Markets erwirtschaftete die ZEISS Gruppe zuletzt einen Jahresumsatz von 6,3 Milliarden Euro (Stand: 30.9.2020).
ZEISS entwickelt, produziert und vertreibt für seine Kunden hochinnovative Lösungen für die industrielle Messtechnik und Qualitätssicherung, Mikroskopielösungen für Lebenswissenschaften und Materialforschung sowie Medizintechniklösungen für Diagnostik und Therapie in der Augenheilkunde und der Mikrochirurgie. ZEISS steht auch für die weltweit führende Lithographieoptik, die zur Herstellung von Halbleiterbauelementen von der Chipindustrie verwendet wird. ZEISS Markenprodukte wie Brillengläser, Fotoobjektive und Ferngläser sind weltweit begehrt und Trendsetter.
Mit diesem auf Wachstumsfelder der Zukunft wie Digitalisierung, Gesundheit und Industrie 4.0 ausgerichteten Portfolio und einer starken Marke gestaltet ZEISS den technologischen Fortschritt mit und bringt mit seinen Lösungen die Welt der Optik und angrenzende Bereiche weiter voran. Grundlage für den Erfolg und den weiteren kontinuierlichen Ausbau der Technologie- und Marktführerschaft von ZEISS sind die nachhaltig hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. ZEISS investiert 12% seines Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsarbeit – diese hohen Aufwendungen haben bei ZEISS eine lange Tradition und sind gleichermaßen eine Investition in die Zukunft.
Mit über 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ZEISS in fast 50 Ländern mit rund 30 Produktionsstandorten, 60 Vertriebs- und Servicestandorten sowie 27 Forschungs- und Entwicklungsstandorten weltweit aktiv. Hauptstandort des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen, Deutschland. Alleinige Eigentümerin der Dachgesellschaft, der Carl Zeiss AG, ist die Carl-Zeiss-Stiftung, eine der größten deutschen Stiftungen zur Förderung der Wissenschaft (Stand: 31.3.2021).
Weitere Informationen unter www.zeiss.de
Pressekontakt
Vybhav Sinha
ZEISS Research Microscopy Solutions
+49 3641 64–3949
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