Aktuelles › ZEISS inves­tiert über 300 Mil­lio­nen Euro in High­tech-Stand­ort in Jena

Neuer High­tech-Stand­ort

  • ZEISS setzt stra­te­gi­schen, welt­weit aus­ge­rich­te­ten Inves­ti­ti­ons- und Wachs­tums­kurs fort
  • Neuer inte­grier­ter High­tech-Stand­ort mit Strahl­kraft für die gesamte Region wird bis 2023 alle lokal ansäs­si­gen ZEISS Ein­hei­ten zusammenführen
  • Jena als Grün­dungs­stand­ort bleibt wei­ter­hin einer der füh­ren­den Inno­va­ti­ons­stand­orte für ZEISS
  • Noch engere Ver­net­zung mit Wis­sen­schaft, Lehre und loka­ler Wirt­schaft geplant
  • Frei­staat Thü­rin­gen und Stadt Jena unter­stüt­zen das Vor­ha­ben im Rah­men der bestehen­den Möglichkeiten
ZEISS wird über 300 Mil­lio­nen Euro in einen neuen, inte­grier­ten High­tech-Stand­ort in Jena inves­tie­ren. Den ent­spre­chen­den Plan stellte der welt­weit tätige Tech­no­lo­gie­füh­rer der opti­schen und opto­elek­tro­ni­schen Indus­trie heute in Jena vor. Von links: Dr. Albrecht Schrö­ter, Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Jena, Prof. Dr. Michael Kaschke, Vor­sit­zen­der des Kon­zern­vor­stands der Carl Zeiss AG, und Wolf­gang Tie­fen­see, der Thü­rin­gi­sche Minis­ter für Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Digi­tale Gesellschaft.

ZEISS wird über 300 Mil­lio­nen Euro in einen neuen, inte­grier­ten High­tech-Stand­ort inves­tie­ren. Den ent­spre­chen­den Plan stellte der welt­weit tätige Tech­no­lo­gie­füh­rer der opti­schen und opto­elek­tro­ni­schen Indus­trie heute in Jena vor.

ZEISS wird mit dem Vor­ha­ben bis 2023 seine bis­he­ri­gen Jenaer Stand­orte zusam­men­füh­ren. ZEISS wird dazu von SCHOTT ein bereits heute teil­weise unge­nutz­tes Betriebs­ge­lände erwer­ben, sanie­ren und dar­auf neue Gebäude für sei­nen zweit­größ­ten Stand­ort welt­weit errichten.

Jena ist damit inte­gra­ler Bestand­teil der glo­ba­len Inves­ti­ti­ons­stra­te­gie von ZEISS und schließt naht­los an eine Reihe von inter­na­tio­na­len Pro­jek­ten zur Erwei­te­rung, Moder­ni­sie­rung und Neu­aus­rich­tung von Stand­or­ten an, die ZEISS seit 2011 unter ande­rem in Deutsch­land, Europa und Asien rea­li­siert hat. So gab das Unter­neh­men erst vor drei Wochen Inves­ti­ti­ons­pläne von 30 Mil­lio­nen Euro in den ZEISS Inno­va­tion Hub am Karls­ruhe Insti­tute of Tech­no­logy (KIT) bekannt.

„Als welt­wei­ter Tech­no­lo­gie­füh­rer geht es uns bei unse­ren Inves­ti­tio­nen darum, die vor­han­de­nen Poten­ziale in unse­ren Wachs­tums­märk­ten zu nut­zen“, erläu­tert Prof. Dr. Michael Kaschke, Vor­sit­zen­der des Kon­zern­vor­stands der Carl Zeiss AG. „Dazu brau­chen wir eine noch stär­kere Prä­senz und eine noch bes­sere Ver­net­zung an den Inno­va­ti­ons­hot­spots.“ In Jena bedeute dies eine enge Koope­ra­tion mit Ein­rich­tun­gen wie der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, der Ernst-Abbe-Hoch­schule, der TU Ilmenau, Fach­hoch­schu­len der Region sowie orts­an­säs­si­gen Insti­tu­ten, wie denen der Max-Planck-Gesell­schaft, beziehe aber auch Part­ner­un­ter­neh­men sowie lokale Zulie­fe­rer mit ein.

„Wir wer­den mit die­sen Inves­ti­tio­nen unsere Attrak­ti­vi­tät als Arbeit­ge­ber für die bes­ten Talente, als Aus­bil­dungs­un­ter­neh­men für den Nach­wuchs und als Koope­ra­ti­ons­part­ner für Wirt­schaft und Wis­sen­schaft sichern und wer­den so auch in Zukunft best­mög­lich für den Erfolg unse­rer Kun­den mit unse­ren Pro­duk­ten und Lösun­gen arbei­ten“, führte Kaschke wei­ter aus. Ein beson­de­res Augen­merk lege ZEISS dar­auf, am neuen Stand­ort auch eine dyna­mi­sche Wachs­tums­um­ge­bung für Start-up-Unter­neh­men zu schaffen.

Jena als Grün­dungs­stand­ort bleibt wei­ter­hin einer der füh­ren­den ZEISS Innovationsstandorte

Jena ist mit ins­ge­samt 2.000 Mit­ar­bei­tern bereits heute der welt­weit zweit­größte ZEISS Stand­ort. Auf dem zu erwer­ben­den, 80.000 Qua­drat­me­ter gro­ßen und zum Teil unge­nutz­ten Gelände, will ZEISS einen inte­grier­ten High­tech-Kom­plex errich­ten, der durch seine Moder­ni­tät, Offen­heit und die dort ent­wi­ckelte und gefer­tigte Tech­no­lo­gie Strahl­kraft für die Hoch­tech­no­lo­gie- und Wis­sen­schafts­stadt Jena hat.

Am ZEISS Grün­dungs­ort wer­den so die Vor­aus­set­zun­gen für wei­te­res Wachs­tum inner­halb der Unter­neh­mens­gruppe geschaf­fen. Dazu tra­gen effi­zi­en­tere Gebäude, die neue Infra­struk­tur und moder­nere Arbeits­be­din­gun­gen auf einer ins­ge­samt grö­ße­ren Flä­che bei. Syn­er­gie­ef­fekte zwi­schen ein­zel­nen Unter­neh­mens­be­rei­chen sowie mit Part­nern aus Wis­sen­schaft und loka­ler Wirt­schaft sind zusätz­li­che Erfolgsfaktoren.

„Die bis­he­rige Infra­struk­tur in Lich­ten­hain wird unse­ren Anfor­de­run­gen und denen unse­rer Kun­den, Part­ner und Mit­ar­bei­ter nicht mehr gerecht und das Gebäude in Jena-Gösch­witz ist durch das rasante Wachs­tum der Carl Zeiss Medi­tec AG mitt­ler­weile viel zu klein“, so Kaschke. Syn­er­gie­po­ten­ziale am neuen Stand­ort sieht der ZEISS Vor­stands­vor­sit­zende auch mit dem Schwes­ter­un­ter­neh­men SCHOTT, ins­be­son­dere bei der Umset­zung eines nach­hal­ti­ge­ren Ener­gie­ver­sor­gungs­kon­zep­tes, der Logis­tik sowie ande­ren Infrastrukturleistungen.

Bis zur Mitte der nächs­ten Dekade soll ZEISS in Jena auf ca. 2.500 Mit­ar­bei­ter anwach­sen und somit wei­ter der zweit­größte Stand­ort und welt­weit eines der füh­ren­den Inno­va­ti­ons­zen­tren für ZEISS bleiben.

„Star­kes State­ment für den Stand­ort Thüringen“

Das Land Thü­rin­gen und die Stadt Jena haben für das Vor­ha­ben umfang­rei­che Unter­stüt­zung im Rah­men der bestehen­den Mög­lich­kei­ten zuge­sagt. Gemein­sam mit der Stadt geht es u.a. darum, neue Ver­kehrs­an­bin­dun­gen und Park­flä­chen zu schaf­fen, sowie ein nach­hal­ti­ges Ener­gie­ver­sor­gungs­kon­zept sicherzustellen.

Der Frei­staat wird über die LEG das alte ZEISS Gelände ent­wi­ckeln; hier bie­ten sich dann in der nahen Zukunft her­vor­ra­gende Chan­cen für wei­tere Fir­men- und Insti­tuts­an­sied­lun­gen oder Aus­grün­dun­gen. Zudem fun­giert die LEG für die Rea­li­sie­rung des Pro­jekts am neuen ZEISS Stand­ort als zen­tra­ler Ansprechpartner.

„Das Vor­ha­ben ist eine gute Nach­richt für Thü­rin­gen und die Stadt Jena“, betonte der Thü­rin­ger Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low. „Mit Inves­ti­tio­nen von über 300 Mil­lio­nen Euro in den High­tech-Stand­ort Jena rich­tet sich das Unter­neh­men auf die Zukunft aus und sichert so seine inter­na­tio­nale Wett­be­werbs­fä­hig­keit. Wir erwar­ten dadurch auch viele Impulse für die Wis­sen­schaft und die Wirt­schaft unse­res Landes.“

Wolf­gang Tie­fen­see, Thü­rin­ger Minis­ter für Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Digi­tale Gesell­schaft, erklärte: „Ich bin hoch­er­freut, dass ZEISS sich für Jena ent­schie­den hat. Nicht zuletzt die her­vor­ra­gende Zusam­men­ar­beit von ZEISS, dem Frei­staat und der Stadt Jena in den letz­ten Wochen hat das mög­lich gemacht. Mit die­ser Jahr­hun­dert­in­ves­ti­tion setzt ZEISS auf den bereits jetzt euro­pa­weit aner­kann­ten High­tech-Stand­ort Jena und stärkt ihn nach­hal­tig. Die­ses bis­her größte Inves­ti­ti­ons­en­ga­ge­ment in Thü­rin­gen in die­sem Jahr­zehnt kata­pul­tiert Jena in die nächst­hö­here Liga und wird Aus­grün­dun­gen und die Ansied­lung wei­te­rer Insti­tute und Fir­men nach sich ziehen.“

Auch Jenas Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Albrecht Schrö­ter freut sich über das Pro­jekt: „ZEISS ist seit sei­ner Grün­dung 1846 für Jena ein ech­ter Glücks­fall. Und so wie sich das Unter­neh­men noch heute gegen­über der Stadt in der Pflicht sieht und sie mit sei­nem Wir­ken vor­wärts­bringt, sehen wir als Stadt uns auch in der Pflicht, das Wachs­tum von ZEISS zu unter­stüt­zen. Es han­delt sich hier­bei um nichts Gerin­ge­res als um die größte pri­vate Inves­ti­tion in Jena seit der Fried­li­chen Revo­lu­tion. Dafür sind wir außer­or­dent­lich dank­bar! Und wir sind stolz, die­ses tolle Pro­jekt auch von unse­rer Seite aktiv beglei­ten zu können.“

„Wir freuen uns auf die nun­mehr unmit­tel­bare Nach­bar­schaft mit unse­rem Schwes­ter­un­ter­neh­men ZEISS und auf die wei­tere part­ner­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit zur Wei­ter­ent­wick­lung des High­tech-Stand­orts Jena“, so Dr. Frank Hein­richt, Vor­sit­zen­der des Vor­stan­des der SCHOTT AG.

Die Bau­ar­bei­ten auf dem Areal sol­len nach den dazu­ge­hö­ri­gen Bau­rechts- und Anhö­rungs­ver­fah­ren im Jahr 2019 begin­nen und Ende 2023 wei­test­ge­hend abge­schlos­sen sein.

Über das tat­säch­li­che Aus­se­hen des Gebäu­de­en­sem­bles und wie die denk­mal­ge­schütz­ten Gebäude auf dem Areal inte­griert wer­den, soll ein geschlos­se­ner Archi­tek­tur­wett­be­werb bis Früh­jahr 2018 entscheiden.

Ansprech­part­ner für die Presse

Jörg Nit­schke
Konzernpressesprecher
ZEISS Gruppe
Tel.: +49 7364 20–3242
moc.ssiez@ekhcstin.greoj

Über ZEISS

ZEISS ist ein welt­weit täti­ger Tech­no­lo­gie­kon­zern der opti­schen und opto­elek­tro­ni­schen Indus­trie. Die ZEISS Gruppe ent­wi­ckelt, pro­du­ziert und ver­treibt Mess­tech­nik, Mikro­skope, Medi­zin­tech­nik, Bril­len­glä­ser sowie Foto- und Film­ob­jek­tive, Fern­glä­ser und Halb­lei­ter­fer­ti­gungs-Equip­ment. Mit sei­nen Lösun­gen bringt der Kon­zern die Welt der Optik wei­ter voran und gestal­tet den tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt mit.

ZEISS ist in die vier Spar­ten Rese­arch & Qua­lity Tech­no­logy, Medi­cal Tech­no­logy, Vision Care/Consumer Pro­ducts und Semi­con­duc­tor Manu­fac­tu­ring Tech­no­logy geglie­dert. Die ZEISS Gruppe ist in über 40 Län­dern ver­tre­ten und hat welt­weit mehr als 50 Ver­triebs- und Ser­vice­stand­orte, über 30 Pro­duk­ti­ons­stand­orte sowie rund 25 For­schungs- und Ent­wick­lungs­stand­orte. Im Geschäfts­jahr 2015/16 erzielte der Kon­zern mit über 25.000 Mit­ar­bei­tern einen Umsatz von rund 4,9 Mil­li­ar­den Euro. Sitz des 1846 in Jena gegrün­de­ten Unter­neh­mens ist Ober­ko­chen. Die Carl Zeiss AG führt die ZEISS Gruppe als stra­te­gi­sche Manage­ment-Hol­ding. Allei­nige Eigen­tü­me­rin der Gesell­schaft ist die Carl-Zeiss-Stiftung.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter www.zeiss.de