Inter­na­tio­nale Mikro­op­tik-Kon­fe­renz in Jena

2022 Sep 25 So

bis 28. Sep­tem­ber 2022 | ganztägig

Kom­pakte und effi­zi­ente Opti­ken erfreuen sich einer immer grö­ße­ren Nach­frage. Ins­be­son­dere in moder­nen Autos wer­den bevor­zugt Opti­ken im Mini-For­mat ver­baut, da dort oft nur wenig Platz für Bau­teile vor­han­den ist. Auch für Quan­ten­tech­no­lo­gien gewin­nen sie zuneh­mend an Bedeu­tung. Diese und wei­tere Anwen­dungs­fel­der für Mikro­op­ti­ken wer­den vom 25. bis 28. Sep­tem­ber in Jena bei einer inter­na­tio­na­len Fach­ta­gung, der »Micro­op­tics Con­fe­rence (MOC 2022)«, dis­ku­tiert wer­den. Anmel­dun­gen sind ab sofort möglich.

Vom 25. bis 28. Sep­tem­ber laden das Fraun­ho­fer-Insti­tut für Ange­wandte Optik und Fein­me­cha­nik IOF, die Euro­pean Opti­cal Society und die Japan Society of Applied Phy­sics gemein­sam zur »27th Micro­op­tics Con­fe­rence« (kurz: MOC 2022) ein. Mit inter­na­tio­na­len Gäs­ten soll dort über neuste Ergeb­nisse, Anwen­dun­gen und Her­aus­for­de­run­gen im Bereich der Mikro­op­tik dis­ku­tiert werden.

Es ist damit bereits das zweite Mal, dass dem tra­di­ti­ons­rei­chen Optik­stand­ort die Ehre zu teil wird, die inter­na­tio­nale Tagung aus­zu­rich­ten: Schon 2004 war Jena auf Vor­schlag der Japa­ni­schen Gesell­schaft für Ange­wandte Phy­sik als Ver­an­stal­tungs­ort für das Event aus­ge­wählt wor­den. 2020 sollte die Kon­fe­renz erneut in der Saal­e­stadt aus­ge­tra­gen wer­den. Pan­de­mie­be­dingt musste das Event jedoch ver­scho­ben werden.

Mikro­op­ti­ken für Auto­mo­tive-Sek­tor und Quantentechnologien

Die Vor­träge und Work­shops der MOC 2022 wer­den neben Bei­trä­gen zu mikro- und nanoop­ti­scher Grund­la­gen­for­schung auch eine Viel­zahl kon­kre­ter Anwen­dungs­be­rei­che umfas­sen – von neuen Design- und Her­stel­lungs­ver­fah­ren mikro­op­ti­scher Bau­ele­mente bis hin zu anwen­dungs­rei­fen opti­schen Sys­te­men in den Berei­chen Kom­mu­ni­ka­tion, Beleuch­tung und Quan­ten­sys­teme. Wei­tere Bei­träge der Kon­fe­renz wer­den sich mit Mikro­op­ti­ken für Mess­ver­fah­ren und Sen­so­rik sowie für dyna­mi­sche und funk­tio­nale Bau­teile wie MEMS, Schal­ter oder Modu­la­to­ren beschäftigen.

Die For­sche­rin­nen und For­scher des Fraun­ho­fer IOF prä­sen­tie­ren auf der Kon­fe­renz u.a. ihre gebün­delte Exper­tise in der Fer­ti­gung effi­zi­en­ter und kom­pak­ter Mikro­op­ti­ken für den Auto­mo­tive-Sek­tor. Die­ser pro­fi­tiert beson­ders von den minia­tu­ri­sier­ten Opti­ken, da die Anfor­de­run­gen an Licht­leis­tung und Funk­tio­na­li­tät hier beson­ders hoch sind. Neben streng defi­nier­ten Bau­grö­ßen sind es vor allem Auf­la­gen zur Ver­bes­se­rung der Ener­gie­bi­lanz im Fahr­zeug, die die Akzep­tanz für den Ein­satz opti­scher Sys­teme im Auto defi­nie­ren. So ist es den Jenaer Exper­tin­nen und Exper­ten gelun­gen, die Gren­zen eta­blier­ter Optik­tech­no­lo­gien für Kfz-Schein­wer­fer zu über­win­den und hin­sicht­lich Minia­tu­ri­sie­rung, Effi­zi­enz und Design signi­fi­kant zu ver­bes­sern. Vor­ge­stellt wer­den ver­schie­dene Array-Pro­jek­ti­ons­an­sätze und die zuge­hö­ri­gen Fertigungstechnologien.

Dar­über hin­aus wer­den Anwen­dungs­po­ten­ziale von Mikro­op­ti­ken in minia­tu­ri­sier­ten Quan­ten­sys­te­men vor­ge­stellt. Am Fraun­ho­fer IOF wurde in den ver­gan­ge­nen Jah­ren etwa eine welt­raum­taug­li­che Quelle zur Erzeu­gung ver­schränk­ter Pho­to­nen ent­wi­ckelt. Sie soll in Zukunft die hoch­si­chere Kom­mu­ni­ka­tion mit­tels Licht­teil­chen z.B. für Behör­den oder kri­ti­sche Infra­struk­tur ermög­li­chen. Wei­ter­hin arbei­ten For­schende aus Jena an opti­schen Sys­te­men zur Unter­stüt­zung von Quan­ten­com­pu­tern sowie an neuen Bild­ge­bungs­ver­fah­ren mit­tels Quan­ten-Know­how. Die Kon­fe­renz wird wei­ter­hin von einer Indus­trie­aus­stel­lung beglei­tet. Dane­ben gibt es Gele­gen­hei­ten, das eigene Netz­werk zu erwei­tern, etwa bei einem Con­fe­rence-Din­ner im Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena.

Gäste aus Europa, Japan und den USA in Jena erwartet

Die »Micro­op­tics Con­fe­rence« fin­det im jähr­li­chen Wech­sel in Japan und ande­ren Län­dern statt. Sie wird koor­di­niert durch die Micro­op­tics Group der Japan Society of Applied Phy­sics. Seit vie­len Jah­ren ver­bucht die Kon­fe­renz hohe Besuchs­zah­len und ist zu einem zen­tra­len Forum für Mikro­op­tik gewor­den. Zuletzt nah­men rund 200 Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler aus aller Welt an der drei­tä­gi­gen, inter­na­tio­nal renom­mier­ten Ver­an­stal­tung teil. Erwar­tet wer­den Gäste aus Japan, den USA und vie­len euro­päi­schen Län­dern. Das For­mat wird als hybride Ver­an­stal­tung umge­setzt. Eine Teil­nahme ist sowohl vor Ort in Jena als auch digi­tal mög­lich. Ver­an­stal­tungs­spra­che ist Englisch.

Ver­an­stal­tungs­form

Ver­an­stal­tungs­ort

Abbe-Zen­trum Beutenberg
Hans-Knöll-Straße 1
07745 Jena
Deutschland

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