Aktuelles › Thü­rin­ger Netz­werke star­ten bran­chen­über­grei­fende Initiative

Cross-Cluster-Initiative Thüringen CCIT

Gemein­sam durch die Krise

Das Coro­na­vi­rus stellt die gesamte Wirt­schaft vor große Her­aus­for­de­run­gen. Aus die­sem Grund haben sich 19 Thü­rin­ger Netz­werke und Orga­ni­sa­tio­nen bran­chen­über­grei­fend zur Cross-Clus­ter-Initia­tive Thü­rin­gen (CCIT) zusam­men­ge­schlos­sen. Ziel ist es, umfas­sende Infor­ma­ti­ons- und Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten für Unter­neh­men in Thü­rin­gen zu sam­meln und diese auf der zen­tra­len Platt­form www.netzwerktimer-thueringen.de/corona bereit­zu­stel­len. Des Wei­te­ren möchte die Initia­tive auch dabei unter­stüt­zen, die Bedarfe der Unter­neh­men zu bün­deln und gemein­sam nach Lösungs­mög­lich­kei­ten für eine Sta­bi­li­sie­rung der Pro­duk­tion mit regio­na­len Wert­schöp­fungs­netz­wer­ken zu suchen. 

Zen­trale Infor­ma­ti­ons­quelle für Thü­rin­ger Unternehmen

Wo und wie erhal­ten Unter­neh­men Unter­stüt­zung in der Corona-Krise und wel­che For­ma­lien müs­sen beim Bean­tra­gen von För­de­run­gen beach­tet wer­den? Mit der­ar­ti­gen Fra­gen sehen sich momen­tan viele Thü­rin­ger Unter­neh­men bei täg­lich anwach­sen­der Infor­ma­ti­ons­flut kon­fron­tiert. Die neu gegrün­dete Cross-Clus­ter-Initia­tive Thü­rin­gen soll des­halb eine zen­trale Infor­ma­ti­ons­quelle für die über­wie­gend klei­nen und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men im Frei­staat lie­fern. Der Zusam­men­schluss aus der­zeit 19 Thü­rin­ger Netz­wer­ken und Orga­ni­sa­tio­nen will damit Fir­men ent­las­ten, die weder über ein hohes Eigen­ka­pi­tal noch über die per­so­nel­len Kapa­zi­tä­ten ver­fü­gen, um neben der Suche nach Ant­wor­ten auf die wirt­schaft­li­che Krise eine auf­wen­dige Recher­che zu För­der­mög­lich­kei­ten zu leis­ten. Um hier Abhilfe zu schaf­fen, stellt die Initia­tive in einem ers­ten Schritt auf ihrer Online-Platt­form eine Über­sicht zu den för­dern­den Insti­tu­tio­nen und deren Vor­aus­set­zung und Kri­te­rien zur Verfügung.

Koor­di­nierte Bün­de­lung der Bedarfe 

Momen­tan stellt sich die Auf­trags­lage der Thü­rin­ger Fir­men bran­chen­ab­hän­gig stark unter­schied­lich dar. Einige Unter­neh­men, vor allem im IT- und Inge­nieur­dienst­leis­tungs­sek­tor haben der­zeit noch gut gefüllte Auf­trags­bü­cher, jedoch besteht auch hier Unge­wiss­heit dar­über, ob ihre Rech­nun­gen in Zukunft bezahlt wer­den. Bei ande­ren Unter­neh­men, etwa aus der Auto­mo­tive-Bran­che, ist die Auf­trags­lage der­zeit sehr kri­tisch. Auf­grund der Unge­wiss­heit in Bezug auf die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung und der Dauer der poli­ti­schen Erlasse im Zuge der Corona-Pan­de­mie, reagie­ren die Unter­neh­men nur zöger­lich mit Inves­ti­tio­nen auf die Krise. Daher ist der vor­dring­li­che Bedarf der Wirt­schaft, schnellst­mög­lich Klar­heit über die wei­ter­ge­hen­den Schritte auf Bun­des- und Lan­des­ebene zu erlan­gen. Durch den engen Aus­tausch in den Netz­wer­ken selbst und auf der Ebene der Cross-Clus­ter-Initia­tive kön­nen die zen­tra­len Bedarfe der Unter­neh­men gebün­delt wer­den. Dazu steht die Initia­tive der Poli­tik als zen­tra­ler Ansprech­part­ner für die Ent­wick­lung bedarfs­ge­rech­ter Maß­nah­men sowie für die Vor­be­rei­tung der nächs­ten Schritte zur Verfügung.

För­de­rung regio­na­ler Lieferketten

Viel­fach wurde in den letz­ten Tagen deut­lich, dass glo­bale Lie­fer­ket­ten gerade in Kri­sen­zei­ten anfäl­lig sind. Daher ist eine zusätz­li­che För­de­rung von regio­na­len Wert­schöp­fungs­ket­ten not­wen­dig. Hierzu arbei­tet die gemein­same Initia­tive an inno­va­ti­ven For­ma­ten zur Ver­net­zung von Unter­neh­men aus Thüringen.

„Es hat sich im regen Aus­tausch der Netz­werke gezeigt, dass auf Sei­ten der Unter­neh­men wie in der gesam­ten Gesell­schaft der­zeit eine starke Ver­un­si­che­rung herrscht. Die betei­lig­ten Akteure haben sich des­halb ent­schlos­sen ihre Res­sour­cen zu bün­deln, um zur Unter­stüt­zung der Unter­neh­men den Infor­ma­ti­ons­fluss zu beför­dern und regio­nale Wert­schöp­fungs­ket­ten zu stär­ken. Dane­ben brau­chen wir bedarfs­ge­rechte Pro­gramme, die die Liqui­di­tät der Mit­tel­ständ­ler auch über die Sofort­hil­fen hin­aus in der zwei­ten Jah­res­hälfte sicher­stel­len. Aus die­sem Grund ist es wün­schens­wert, staat­li­che Inves­ti­tio­nen in Infra­struk­tur­pro­jekte, For­schung und Ent­wick­lung sowie Per­so­nal und Qua­li­fi­zie­rung vor­an­zu­trei­ben“, sagt Dr. Andreas Patsch­ger, Lei­ter der Koor­di­nie­rungs­stelle des Thü­rin­ger Zen­trums für Maschi­nen­bau und Spre­cher der Cross-Clus­ter-Initia­tive Thü­rin­gen. 

Cross-Clus­ter-Initia­tive Thüringen

Cross-Clus­ter-Initia­tive Thü­rin­gen wurde von 19 Thü­rin­ger Netz­wer­ken / Orga­ni­sa­tio­nen ins Leben geru­fen und wird unter­stützt vom Thü­rin­ger Clus­ter­Ma­nage­ment. Ziel ist es, umfas­sende Infor­ma­ti­ons- und Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten für Unter­neh­men in Thü­rin­gen zu sam­meln und diese auf der zen­tra­len Platt­form netzwerktimer-thueringen.de/corona bereit­zu­stel­len. Des Wei­te­ren möchte die Initia­tive auch dabei unter­stüt­zen, die Bedarfe der Unter­neh­men zu bün­deln und Wert­schöp­fungs­netz­werke zu regionalisieren.

Fol­gende Thü­rin­ger Netz­werke und Orga­ni­sa­tio­nen unter­stüt­zen die Initiative