Aktuelles › JENOPTIK • Posi­tive Auf­trags- und Cash­flow-Ent­wick­lung schafft gute Basis für wei­te­ren Jahresverlauf

Soli­der Start im 1. Quartal

  • Berei­nig­ter Auf­trags­ein­gang legte um 3,6 Pro­zent auf 211,7 Mio Euro zu
  • Adjus­tier­ter Free Cash­flow mit 15,1 Mio Euro deut­lich verbessert
  • Umsatz geht berei­nigt um 7,8 Pro­zent auf 164,4 Mio Euro zurück
  • Adjus­tierte EBITDA-Marge bei 10,5 Prozent
  • Geschäfts­mo­dell erfolg­reich – Aus­blick posi­tiv: Vor­stand geht davon aus, die aktu­elle durch­schnitt­li­che Markt­er­war­tung bei Umsatz und EBITDA 2020 erfül­len zu können

Der Jen­op­tik-Kon­zern ist solide in das Jahr 2020 gestar­tet. Die Nach­frage erwies sich im 1. Quar­tal trotz Corona-Krise in vie­len Berei­chen als posi­tiv. So ver­zeich­nete der Pho­to­nics-Kon­zern einen Anstieg des Auf­trags­ein­gangs (berei­nigt um die Ent­kon­so­li­die­rung der Hil­los GmbH) um 3,6 Pro­zent auf rund 211,7 Mio Euro (i.Vj. berei­nigt 204,4 Mio Euro / 210,4 Mio Euro)*. Deut­lich mehr Auf­träge als im Vor­jah­res­zeit­raum ver­buch­ten dabei VINCORION sowie berei­nigt auch die Divi­sion Light & Optics. Die Book-to-Bill-Rate des Kon­zerns stieg signi­fi­kant auf 1,29 (i.Vj. berei­nigt 1,15 / 1,14). Der berei­nigte Auf­trags­be­stand legte um mehr als 12,4 Pro­zent auf 522,5 Mio Euro zu (31.12.2019: berei­nigt 464,7 Mio Euro / 466,1 Mio Euro).

Die Corona-Pan­de­mie hatte im 1. Quar­tal 2020 unter­schied­li­che Aus­wir­kun­gen auf den Umsatz­ver­lauf von Jen­op­tik. Die Geschäfte mit öffent­li­chen Auf­trag­ge­bern sowie mit der Halb­lei­ter­aus­rüs­tungs­in­dus­trie waren nicht bzw. kaum von der Pan­de­mie betrof­fen und ver­zeich­ne­ten Zuwächse. Die Divi­sion Light & Pro­duc­tion wurde durch die Ent­wick­lung in der Auto­mo­bil­in­dus­trie stark beein­flusst. Kon­zern­weit erlöste Jen­op­tik einen Umsatz in Höhe von 164,4 Mio Euro. Berei­nigt um die Ent­kon­so­li­die­rung der Hil­los GmbH (im Vor­jahr Erlöse in Höhe von 5,7 Mio Euro) ent­spricht das in dem erfah­rungs­ge­mäß sai­so­nal schwächs­ten Jah­res­quar­tal einem Rück­gang von 7,8 Pro­zent (i.Vj. berei­nigt 178,3 Mio Euro / 184,0 Mio Euro). Das im Januar 2020 erwor­bene spa­ni­sche Unter­neh­men INTEROB steu­erte im Berichts­zeit­raum 1,8 Mio Euro zum Kon­zern­um­satz bei.

„Große Teile unse­res Geschäfts haben sich im 1. Quar­tal solide ent­wi­ckelt. Erfreu­lich ist, dass wir auch im für uns wich­ti­gen Bereich der Halb­lei­ter­aus­rüs­tung wei­ter­hin eine sta­bile Nach­frage ver­zeich­nen“, so Ste­fan Trae­ger, Vor­stands­vor­sit­zen­der der JENOPTK AG. „Die Divi­sion Light & Safety sowie VINCORION konn­ten die Umsätze mit öffent­li­chen Auf­trag­ge­bern im 1. Quar­tal sogar stei­gern. Zusam­men mit der guten Auf­trags­lage und einer gesun­den Bilanz schafft das eine gute Basis, um die Krise gut zu über­ste­hen und danach wie­der gestärkt durch­star­ten zu können.“

Regio­nal betrach­tet ver­zeich­ne­ten alle Regio­nen mit Aus­nahme von Mitt­le­rer Osten/Afrika Umsatz­rück­gänge. Am stärks­ten war die Abnahme im asiatisch/pazifischen Raum, da hier die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie ins­be­son­dere in China bereits in den ers­ten drei Mona­ten sehr deut­lich zu spü­ren waren (16,4 Mio nach 23,0 Mio Euro im Vor­jahr). Der Anteil des Aus­lands­um­sat­zes war mit 74,2 Pro­zent nahezu kon­stant (i.Vj. 73,8 Prozent).

Das Brut­to­er­geb­nis blieb mit 53,9 Mio Euro um 17,8 Pro­zent unter dem Vor­jahr (i.Vj. 65,6 Mio Euro). Die Brut­to­marge lag aus­las­tungs­be­dingt bei 32,8 Pro­zent (i.Vj. 35,7 Pro­zent). Der Umsatz­rück­gang führte zu einem adjus­tier­ten EBITDA von 17,3 Mio Euro (i.Vj. 23,8 Mio Euro). Die Adjus­tie­run­gen bezie­hen sich dabei auf im Geschäfts­jahr wir­kende Son­der­auf­wen­dun­gen für Maß­nah­men zur Struk­tur­an­pas­sung, Stand­ort­op­ti­mie­rung und Effi­zi­enz­stei­ge­rung. Die adjus­tierte EBITDA-Marge belief sich auf 10,5 Pro­zent (i.Vj. 12,9 Pro­zent). Das Kon­zern-EBITDA betrug 13,6 Mio Euro, bei einer EBITDA-Marge von 8,3 Pro­zent. Das um die Son­der­auf­wen­dun­gen adjus­tierte EBIT lag in den ers­ten drei Mona­ten 2020 bei 6,2 Mio Euro (i.Vj. 12,8 Mio Euro), das Kon­zern-EBIT bei 2,5 Mio Euro. Die adjus­tierte EBIT-Marge des Kon­zerns belief sich auf 3,8 Pro­zent (nicht adjus­tiert 1,5 Pro­zent / i.Vj. 7,0 Pro­zent). Im EBIT ent­hal­ten sind zudem Effekte aus der Kauf­preisal­lo­ka­tion infolge der Akqui­si­tio­nen von minus 1,7 Mio Euro (i.Vj. minus 1,9 Mio Euro).

Solide Cash- und Liqui­di­täts­si­tua­tion schaf­fen gute Basis für wei­te­ren Geschäftsverlauf

Der Vor­stand hatte bereits zu Jah­res­be­ginn vor­sorg­lich Maß­nah­men beschlos­sen, um schnell auf die neue, durch die Corona-Pan­de­mie ent­stan­dene Situa­tion zu reagie­ren. Neben der Siche­rung von Liqui­di­tät und Pro­fi­ta­bi­li­tät wur­den auch Maß­nah­men ergrif­fen, um die ope­ra­ti­ven Geschäfte inklu­sive Lie­fer­kette zu sichern und das Working Capi­tal zu opti­mie­ren. So konnte der ope­ra­tive Cash­flow zum 31. März 2020 deut­lich auf 26,4 Mio Euro gestei­gert wer­den (i.Vj. minus 0,9 Mio Euro). Dies war im Wesent­li­chen dar­auf zurück­zu­füh­ren, dass der Auf­bau von Vor­rä­ten durch den Abbau von For­de­run­gen aus Lie­fe­run­gen und Leis­tun­gen über­kom­pen­siert wurde. Auf­grund des höhe­ren ope­ra­ti­ven Cash­flows legte auch der Free Cash­flow trotz gestie­ge­ner Inves­ti­tio­nen im Berichts­zeit­raum erfreu­lich auf 14,4 Mio Euro zu (i.Vj. minus 5,1 Mio Euro). Adjus­tiert legte der Free Cash­flow sogar auf 15,1 Mio Euro zu.

In Anbe­tracht der aktu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen sieht sich der Kon­zern mit einem Bestand an kurz­fris­tig ver­füg­ba­ren Bar­mit­teln in Höhe von 160,0 Mio Euro wei­ter­hin kom­for­ta­bel auf­ge­stellt (31.12.2019: 168,7 Mio Euro). Die Zunahme der Finanz­ver­bind­lich­kei­ten sowie gerin­gere Zah­lungs­mit­tel und Zah­lungs­mit­tel­äqui­va­lente (Zah­lung 1. Tran­che für INTEROB) führ­ten zum 31. März 2020 zu einer Net­to­ver­schul­dung von 16,1 Mio Euro (31.12.2019: minus 9,1 Mio Euro), womit aus­rei­chend Spiel­raum für die Sicher­stel­lung des geplan­ten stra­te­gi­schen Wachs­tums besteht.

Ent­wick­lung der Divi­sio­nen: robus­tes Mar­gen­ni­veau bei Light & Optics, gute Geschäfts­ent­wick­lung bei Light & Safety sowie VINCORION, erwar­tete Ein­bu­ßen bei Light & Production

In den ers­ten drei Mona­ten 2020 erzielte die Divi­sion Light & Optics mit 68,8 Mio Euro einen Umsatz, der berei­nigt um die Ent­kon­so­li­die­rung der Hil­los GmbH 11,2 Pro­zent unter dem Vor­jahr lag (i.Vj. berei­nigt 77,5 Mio Euro / 83,2 Mio Euro). Das Geschäft mit der Halb­lei­ter­aus­rüs­tungs­in­dus­trie ver­lief wei­ter­hin sta­bil, aller­dings ver­zeich­ne­ten die Berei­che Bio­pho­to­nik sowie Indus­trial Solu­ti­ons Umsatz­rück­gänge. Das um die Son­der­auf­wen­dun­gen adjus­tierte EBITDA belief sich auf 15,9 Mio Euro, bei einer adjus­tier­ten EBITDA-Marge von 23,0 Pro­zent. Ins­ge­samt redu­zierte sich das EBITDA der Divi­sion auf­grund der Unter­aus­las­tung in den auf­ge­führ­ten Berei­chen sowie der ein­ge­lei­te­ten Struk­tur­an­pas­sungs­maß­nah­men und Stand­ort­op­ti­mie­run­gen auf 14,9 Mio Euro (i.Vj. 16,6 Mio Euro). Die EBITDA-Marge ver­bes­serte sich auf 21,5 Pro­zent (i.Vj. 19,8 Pro­zent). Bis zum 31. März 2020 ver­zeich­nete Light & Optics einen Auf­trags­ein­gang in Höhe von 73,4 Mio Euro. Berei­nigt ent­spricht das einem Plus von 4,1 Pro­zent (i.Vj. berei­nigt 70,5 Mio Euro / 76,5 Mio Euro). Der Auf­trags­be­stand erreichte Ende März 2020 ein Niveau von 141,4 Mio Euro (31.12.2019: berei­nigt 143,5 Mio Euro / 144,9 Mio Euro).

Die Divi­sion Light & Pro­duc­tion war auf­grund der Ent­wick­lun­gen in der Auto­mo­bil­in­dus­trie am stärks­ten von den Aus­wir­kun­gen der Corona-Krise betrof­fen. Trotz Wachs­tum im Auto­ma­ti­ons­ge­schäft und dem Bei­trag der akqui­rier­ten INTEROB von 1,8 Mio Euro redu­zierte sich der Umsatz auf­grund signi­fi­kan­ter Rück­gänge in den Berei­chen Metro­logy und Laser Pro­ces­sing in den ers­ten drei Mona­ten 2020 um 21,7 Pro­zent auf 39,5 Mio Euro (i.Vj. 50,4 Mio Euro). Das um Son­der­auf­wen­dun­gen für Effi­zi­enz­maß­nah­men adjus­tierte EBITDA der Divi­sion belief sich im Berichts­zeit­raum auf minus 3,5 Mio Euro. Ins­ge­samt führ­ten neben den initi­ier­ten Maß­nah­men vor allem Pro­jekt­ver­schie­bun­gen sowie die vor­über­ge­hende Schlie­ßung zweier Jen­op­tik-Werke in der Divi­sion zu einem Rück­gang im EBITDA auf minus 4,5 Mio Euro (i.Vj. 5,6 Mio Euro). Der Auf­trags­ein­gang der Divi­sion blieb mit 61,2 Mio Euro rela­tiv sta­bil (i.Vj. 63,1 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate ver­bes­serte sich auf 1,55 (i.Vj. 1,25). Der Auf­trags­be­stand klet­terte per Stand Ende März auf 122,7 Mio Euro (31.12.2019: 81,6 Mio Euro).

Eine gute Ent­wick­lung ver­zeich­nete das Geschäft mit öffent­li­chen Auf­trag­ge­bern. In den ers­ten drei Mona­ten 2020 rea­li­sierte die Divi­sion Light & Safety ein Umsatz­wachs­tum von 8,2 Pro­zent auf 26,5 Mio Euro (i.Vj. 24,5 Mio Euro). Die hohe Nach­frage nach Lösun­gen für mehr Ver­kehrs­si­cher­heit führte vor allem in Ame­rika zu einem Anstieg. Dem­zu­folge ver­bes­serte sich auch die Pro­fi­ta­bi­li­tät. Das EBITDA stieg auf 4,9 Mio Euro (i.Vj. 3,7 Mio Euro), die EBITDA-Marge auf 18,6 Pro­zent (i.Vj. 15,2 Pro­zent). Auf­grund des Pro­jekt­ge­schäfts unter­liegt der Auf­trags­ein­gang typi­schen Schwan­kun­gen. Er redu­zierte sich in den ers­ten drei Mona­ten auf 22,3 Mio Euro (i.Vj. 27,0 Mio Euro), der Auf­trags­be­stand betrug Ende März 63,5 Mio Euro (31.12.2019: 69,9 Mio Euro).

Auch VINCORION ver­zeich­nete einen guten Geschäfts­ver­lauf und erzielte in den ers­ten drei Mona­ten einen Umsatz­zu­wachs von 11,4 Pro­zent auf 28,1 Mio Euro (i.Vj. 25,3 Mio Euro), was eben­falls zu einer ver­bes­ser­ten Pro­fi­ta­bi­li­tät führte. Das EBITDA lag bei 1,0 Mio Euro nach minus 0,4 Mio Euro im Vor­jahr. Die EBITDA-Marge ver­bes­serte sich von minus 1,6 Pro­zent im Vor­jahr auf 3,4 Pro­zent. Der Auf­trags­ein­gang der Berichts­pe­ri­ode klet­terte deut­lich auf 53,4 Mio Euro (i.Vj. 43,0 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate ver­bes­serte sich auf 1,9 (i.Vj. 1,7). Vor dem Hin­ter­grund des erfolg­rei­chen Auf­trags­ein­gangs erreichte der Auf­trags­be­stand Ende März mit 194,9 Mio Euro (31.12.2019: 169,7 Mio Euro) einen Wert, der deut­lich höher aus­fiel als in allen Quar­ta­len des Vorjahres.

JENOPTIK AG mit posi­ti­vem Jah­res­aus­blick – Vor­stand zuver­sicht­lich, die aktu­elle Markt­er­war­tung 2020 erfül­len zu können

„Auf­grund der ergrif­fe­nen Gegen­maß­nah­men sowie in Anbe­tracht eines erwar­te­ten stär­ke­ren 2. Halb­jah­res gehen wir trotz der im 2. Quar­tal zu ver­zeich­nen­den Corona-beding­ten Belas­tun­gen für das Gesamt­jahr 2020 davon aus, die aktu­elle durch­schnitt­li­che Markt­er­war­tung der Ana­lys­ten – Umsatz von etwa 800 Mio Euro und EBITDA-Marge von rund 14,3 Pro­zent – erfül­len zu kön­nen. Die initi­ier­ten Pro­jekte zur Struk­tur­an­pas­sung, Effi­zi­enz­stei­ge­rung und dem Port­fo­lio­ma­nage­ment sol­len dar­über hin­aus, spä­tes­tens ab dem nächs­ten Jahr, wie­der zu einer Beschleu­ni­gung des Wachs­tums und einer Ver­bes­se­rung der Pro­fi­ta­bi­li­tät des Kon­zerns bei­tra­gen. Die damit ver­bun­de­nen Son­der­auf­wen­dun­gen wei­sen wir in die­sem Geschäfts­jahr sepa­rat aus“, so Ste­fan Traeger.

Die Quar­tals­mit­tei­lung steht auf der Jen­op­tik-Web­seite unter „Investoren/Berichte und Prä­sen­ta­tio­nen“ zur Ver­fü­gung. Die „Jen­op­tik App“ ermög­licht die Ansicht des Zwi­schen­be­richts auf Mobil­ge­rä­ten mit iOS- und Android-Betriebs­sys­te­men. Bil­der zum Down­load fin­den Sie in der Jen­op­tik Bild­da­ten­bank unter media.jenoptik.com.

*Zah­len ohne Ver­merk sind weder adjus­tiert noch bereinigt

Über Jen­op­tik

Als glo­bal agie­ren­der Tech­no­lo­gie-Kon­zern ist Jen­op­tik mit den drei pho­to­ni­schen Divi­sio­nen Light & Optics, Light & Pro­duc­tion und Light & Safety im Markt tätig. Opti­sche Tech­no­lo­gien sind die Basis unse­res Geschäfts: Mit dem über­wie­gen­den Teil unse­res Pro­dukt- und Leis­tungs­spek­trums sind wir in der Pho­to­nik tätig. Zu unse­ren Schlüs­sel­märk­ten zäh­len vor allem die Halb­lei­ter­aus­rüs­tung, Medi­zin­tech­nik, Auto­mo­tive und Maschi­nen­bau, Ver­kehr, Luft­fahrt sowie die Sicher­heits- und Wehr­tech­nik. Jen­op­tik ist an der Frank­fur­ter Wert­pa­pier­börse notiert, beschäf­tigt über 4.100 Mit­ar­bei­ter welt­weit und erzielte im Geschäfts­jahr 2019 einen Umsatz von rund 855 Mio Euro.

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