Aktuelles › Jen­op­tik legt nach neun Mona­ten im Umsatz und EBITDA zu

  • Umsatz im Neun-Monats-Zeit­raum mit 595,7 Mio Euro leicht über dem hohen Vor­jah­res­ni­veau (i.Vj. 593,4 Mio Euro). Erlöse im Aus­land leg­ten deut­lich zu.
  • EBITDA stieg auf 91,4 Mio Euro (i.Vj. 89,0 Mio Euro) trotz höhe­rer Aus­ga­ben für künf­ti­ges Wachstum.
  • Der Auf­trags­ein­gang blieb mit 574,9 Mio Euro leicht unter Vor­jahr (i.Vj. 588,4 Mio Euro).
  • Jen­op­tik plant wei­ter­hin Wachs­tum für 2019 und bestä­tigt daher die Umsatz­pro­gnose von 850 bis 860 Mio Euro und eine EBITDA-Marge von rund 15,5 Prozent.

Mit 595,7 Mio Euro rea­li­sierte Jen­op­tik in den ers­ten neun Mona­ten 2019 einen Umsatz, der leicht über dem hohen Niveau des Vor­jah­res­zeit­raums lag (i.Vj. 593,4 Mio Euro). Wesent­li­che Trei­ber die­ser Ent­wick­lung waren die Umsatz­bei­träge der 2018 akqui­rier­ten Unter­neh­men von rund 52 Mio Euro (i.Vj. 21,8 Mio Euro) sowie ein gutes Geschäft mit der Halb­lei­ter­aus­rüs­tungs­in­dus­trie und im Bereich Automation.

„Erfreu­lich ist, dass wir im 3. Quar­tal wei­ter zule­gen und die Umsatz­lü­cke aus den Vor­quar­ta­len schlie­ßen konn­ten“, so Ste­fan Trae­ger, Vor­stands­vor­sit­zen­der der JENOPTK AG. „Vor allem von Pro­do­max, die mit Auto­ma­ti­ons­lö­sun­gen im Auto­mo­tive-Bereich wach­sen, und unse­rem Optik­ge­schäft kam der Umsatz­schub. Der Rück­stand konnte trotz des Export­ver­bots im Ver­tei­di­gungs­ge­schäft und der hohen Umsätze im Vor­jahr aus dem Maut­ge­schäft auf­ge­holt werden.“

Regio­nal betrach­tet kamen die Wachs­tums­im­pulse aus­schließ­lich aus dem Aus­land, vor allem aus Nord­ame­rika. Hier stie­gen die Umsätze signi­fi­kant um 14,5 Pro­zent auf 171,4 Mio Euro (i.Vj. 149,7 Mio Euro). Auch der Umsatz in Europa (ohne Deutsch­land) legte mit 172,8 Mio Euro leicht zu (i.Vj. 170,2 Mio Euro). Der Anteil des Aus­lands­um­sat­zes stieg ins­ge­samt auf 72,9 Pro­zent (i.Vj. 69,6 Prozent).

Das Brut­to­er­geb­nis betrug 209,5 Mio Euro (i.Vj. 209,6 Mio Euro). Die Brut­to­marge blieb mit 35,2 Pro­zent sta­bil (i.Vj. 35,3 Pro­zent). Trotz der im Ver­gleich zum Vor­jahr gestie­ge­nen Funk­ti­ons­kos­ten erhöhte sich das EBITDA um 2,7 Pro­zent auf 91,4 Mio Euro (i.Vj. 89,0 Mio Euro). Dies resul­tierte haupt­säch­lich aus den Bei­trä­gen der im Vor­jahr erwor­be­nen Unter­neh­men sowie posi­ti­ven Effek­ten aus der Ein­füh­rung des inter­na­tio­na­len Rech­nungs­le­gungs­stan­dards IFRS 16. Die EBITDA-Marge ver­bes­serte sich folg­lich auf 15,3 Pro­zent (i.Vj. 15,0 Pro­zent). Das EBIT lag in den ers­ten neun Mona­ten 2019 mit 58,1 Mio Euro wie erwar­tet unter dem Vor­jah­res­wert von 66,7 Mio Euro, ein Rück­gang von 13,0 Pro­zent. Die 2018 erwor­be­nen Unter­neh­men tru­gen ins­ge­samt 4,8 Mio Euro zum EBIT bei, inklu­sive der Effekte aus der Kauf­preisal­lo­ka­tion von minus 4,2 Mio Euro (i.Vj. Ergeb­nis minus 0,2 Mio Euro / PPA minus 6,3 Mio Euro). Die EBIT-Marge des Kon­zerns lag bei 9,7 Pro­zent (i.Vj. 11,2 Prozent).

Auf­trags­grö­ßen blie­ben leicht hin­ter Vor­jahr zurück 

Der Auf­trags­ein­gang belief sich auf 574,9 Mio Euro (i.Vj. 588,4 Mio Euro. Die Book-to-Bill-Rate des Kon­zerns redu­zierte sich damit leicht auf 0,96 (i.Vj. 0,99). Nach dem sehr hohen Niveau des Auf­trags­be­stan­des Ende 2018 ver­rin­gerte sich die­ser zum 30. Sep­tem­ber 2019 auf 491,2 Mio Euro (31.12.2018: 521,5 Mio Euro). Vom Auf­trags­be­stand sol­len 226,1 Mio Euro bzw. 46,0 Pro­zent noch in die­sem Geschäfts­jahr zu Umsatz führen.

Durch höhere Vor­leis­tun­gen für künf­tige Umsätze aber auch auf­grund des bis Ende Sep­tem­ber gel­ten­den Aus­fuhr­stopps bei VINCORION stie­gen die Vor­räte und Ver­trags­ver­mö­gens­werte. Das höhere Working Capi­tal sowie gestie­gene Mit­tel­ab­flüsse für Inves­ti­tio­nen lie­ßen den Free Cash­flow im Berichts­zeit­raum auf 7,3 Mio Euro sin­ken (i.Vj. 57,2 Mio Euro).

Die Zunahme der Finanz­ver­bind­lich­kei­ten infolge der Ein­füh­rung von IFRS 16 um 55,9 Mio Euro sowie gerin­gere Zah­lungs­mit­tel und Zah­lungs­mit­tel­äqui­va­lente führ­ten zu einer Net­to­ver­schul­dung von 57,4 Mio Euro zum 30. Sep­tem­ber 2019 (31.12.2018: minus 27,2 Mio Euro).

Ent­wick­lung der Divi­sio­nen: Wachs­tum im Kern­ge­schäft, Export­ver­bot bei VINCORION Anfang Okto­ber aufgehoben 

In den ers­ten neun Mona­ten 2019 erzielte die Divi­sion Light & Optics mit 250,8 Mio Euro einen Umsatz über Vor­jahr (i.Vj. 246,6 Mio Euro). Das EBITDA redu­zierte sich trotz guter Geschäfte mit den Halb­lei­ter­aus­rüs­tern und posi­ti­ver Effekte infolge der Erst­an­wen­dung von IFRS 16 vor­ran­gig auf­grund von gerin­ge­ren Mar­gen im Bereich Indus­trial Solu­ti­ons um 10,5 Pro­zent auf 49,5 Mio Euro (i.Vj. 55,2 Mio Euro). Die EBITDA-Marge lag jedoch mit 19,6 Pro­zent wei­ter­hin auf einem sehr guten Niveau (i.Vj. 22,2 Pro­zent). Bis zum 30. Sep­tem­ber 2019 ver­zeich­nete die Divi­sion Auf­trags­ein­gänge in Höhe von 233,0 Mio Euro, dies ent­spricht einem Rück­gang im Ver­gleich zum Vor­jahr um 11,9 Pro­zent (i.Vj. 264,5 Mio Euro). Ursa­che dafür war unter ande­rem, dass eine groß­vo­lu­mige Bestel­lung im Bereich Halb­lei­ter­aus­rüs­tung vor­ge­zo­gen und bereits Ende 2018 aus­ge­löst wurde. Der Auf­trags­be­stand lag Ende Sep­tem­ber 2019 bei 154,0 Mio Euro (31.12.2018: 180,6 Mio Euro).

Der Umsatz der Divi­sion Light & Pro­duc­tion stieg in den ers­ten drei Quar­ta­len 2019 gegen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum um 22,0 Pro­zent auf 170,9 Mio Euro (i.Vj. 140,1 Mio Euro). Der Bereich Auto­ma­tion & Inte­gra­tion trug maß­geb­lich zum Umsatz­wachs­tum bei. Auf­grund der guten Umsatz­ent­wick­lung wies Light & Pro­duc­tion mit einem EBITDA von 19,2 Mio Euro in den ers­ten neun Mona­ten 2019 im Ver­gleich zum Vor­jahr eine signi­fi­kant ver­bes­serte Ertrags­qua­li­tät auf (i.Vj. 14,3 Mio Euro). Die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 11,2 Pro­zent nach 10,2 Pro­zent im Vor­jahr. Der Auf­trags­ein­gang der Divi­sion legte auf 158,7 Mio Euro zu (i.Vj. 138,4 Mio Euro). Der Auf­trags­be­stand betrug Ende Sep­tem­ber 100,6 Mio Euro (31.12.2018: 112,5 Mio Euro).

In den ers­ten neun Mona­ten 2019 rea­li­sierte die Divi­sion Light & Safety Umsätze in Höhe von 75,1 Mio Euro (i.Vj. 83,3 Mio Euro). Im Vor­jahr hatte die Aus­lie­fe­rung von Maut­kon­troll­säu­len mit rund 25 Mio Euro zu einem star­ken Wachs­tum bei­getra­gen. Aller­dings ver­bes­serte sich der Umsatz im 3. Quar­tal gegen­über dem Vor­jah­res­quar­tal um 24,5 Pro­zent auf 26,7 Mil­lio­nen Euro. Das EBITDA stieg im Neun-Monats-Zeit­raum trotz des Umsatz­rück­gangs auf 11,9 Mio Euro (i.Vj. 11,0 Mio Euro). Die EBITDA-Marge ver­bes­serte sich deut­lich auf 15,9 Pro­zent (i.Vj. 13,3 Pro­zent). Der Auf­trags­ein­gang in den ers­ten neun Mona­ten ging leicht auf 72,2 Mio Euro zurück (i.Vj. 73,8 Mio Euro), der Auf­trags­be­stand blieb mit 67,2 Mio Euro (i.Vj. 69,5 Mio Euro) nahezu stabil.

In den ers­ten drei Quar­ta­len erwirt­schaf­tete VINCORION Umsätze in Höhe von 96,8 Mio Euro. Damit lagen die Erlöse 20,4 Pro­zent unter dem Vor­jahr (i.Vj. 121,6 Mio Euro). Zurück­zu­füh­ren war die­ser Geschäfts­ver­lauf ins­be­son­dere auf die ver­län­ger­ten Rüs­tungs­export­be­schrän­kun­gen der deut­schen Bun­des­re­gie­rung. Anfang Okto­ber erhielt die Divi­sion vom Bun­des­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Ener­gie die Geneh­mi­gung zum Export von Strom­ver­sor­gungs­ag­gre­ga­ten für das Flug­ab­wehr­ra­ke­ten­sys­tem „Patriot“ in die Ver­ein­ten Ara­bi­schen Emi­rate (VAE). Der Umfang der Lie­fe­rung liegt bei rund 10 Mio Euro. Auf­grund des rück­läu­fi­gen Umsat­zes lag das EBITDA bei 10,6 Mio Euro (i.Vj. 14,4 Mio Euro). Die EBITDA-Marge redu­zierte sich von 11,8 Pro­zent im Vor­jahr auf aktu­ell 10,9 Pro­zent. Der Auf­trags­ein­gang der Berichts­pe­ri­ode erreichte mit 108,0 Mio Euro fast das Vor­jah­res­ni­veau (i.Vj. 109,8 Mio Euro). Infolge der ver­zö­ger­ten Umsatz­rea­li­sie­rung wuchs der Auf­trags­be­stand der Divi­sion zu Ende Sep­tem­ber um 9,8 Mio Euro auf 168,7 Mio Euro (31.12.2018: 158,9 Mio Euro).

Umsatz- und Ergeb­nis­pro­gnose für 2019 wird bestätigt 

„Auf­grund der soli­den Geschäfts­ent­wick­lung in den ers­ten neun Mona­ten, unter­stützt durch die nun vor­lie­gende Export­ge­neh­mi­gung für VINCORION, sind wir zuver­sicht­lich, unse­rer Finanz­ziele 2019 zu errei­chen. Ebenso rech­nen wir im 4. Quar­tal mit einer guten Auf­trags­ein­gangs­ent­wick­lung und einem star­ken Cash­flow im Ver­gleich zu den Vor­quar­ta­len“, so Ste­fan Traeger.

Der Vor­stand der JENOPTIK AG bestä­tigt daher seine Pro­gnose vom August für das Geschäfts­jahr 2019. Der Umsatz im Gesamt­jahr soll zwi­schen 850 und 860 Mio Euro (ohne grö­ßere Port­fo­lio­än­de­run­gen) lie­gen. Die EBITDA-Marge wird bei rund 15,5 Pro­zent erwar­tet. Auf­grund der bis­her schwä­cher als erwar­te­ten Auf­trags­ein­gangs­ent­wick­lung, ins­be­son­dere in der Auto­mo­bil­in­dus­trie, wird der Kon­zern 2019 den sehr hohen Vor­jah­res­wert beim Auf­trags­ein­gang nicht errei­chen können.

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Über Jen­op­tik  

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