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PHOTONICS GERMANY- Zukunftsgipfel 2022: Unerschlossene Innovationspotenziale in der Photonik durch technologische Förderung ausschöpfen
Branchentreffen verdeutlichte die Vielfalt der Anwendungsfelder für die Photonik mit Praxisbeispielen aus Gesundheitswesen, Smart Production. Mobilität, Klimaschutz, Sicherheit und Kommunikation / Neue Absichtserklärung setzt sich für stärkere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photonik-Branche ein
Ein Branchentreffen mit Blick auf die Zukunftsperspektiven der deutschen Photonik-Branche. Das lieferte der PHOTONICS GERMANY Zukunftsgipfel am 12. Oktober im KARL-STORZ-Besucherzentrum in Berlin. Den 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot sich ein abwechslungsreiches Programm mit Zukunftsthemen aus den unterschiedlichen Anwendungsbereichen der Photonik und den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen der Hightech-Branche. Mit ihrer gemeinsamen Allianz PHOTONICS GERMANY setzen sich der deutsche Industrieverband SPECTARIS und OptecNet Deutschland – Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien, das Ziel, die Position der Photonik als deutsche Hightech-Branche auf nationaler und europäischer Ebene zu stärken. Und der Dialog mit der Politik ist bereits angestoßen: „Mit PHOTONICS GERMANY haben wir einen starken neuen Kommunikationspartner gewonnen“ betonte Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, in seinem einleitenden Video-Grußwort.
„Als Querschnittstechnologie mit einer enormen Hebelwirkung wird die Photonik zur Enabling Technology für eine Vielzahl weiterer Schlüsselbranchen“, betonte OptecNet-Vorstand Dr. Andreas Ehrhardt. Wie wichtig die Photonik in essentiellen Hightech-Branchen ist, spiegelte das vielfältige Tagesprogramm des Zukunftsgipfels wider: von der Anwendung optischer Geräte am Beispiel der Mini-Endoskopie im Gesundheitswesen, der Lasertechnik in der Smart Production, bis hin zur Sensortechnik in der Mobilität von Morgen oder der Sicherheitsbranche. Eine Einschätzung zur aktuellen globalen und deutschen Wirtschaftslage mit den bisherigen Auswirkungen der Corona-Pandemie und Tipps zu Finanzierungsmöglichkeiten für Photonik-Startups rundeten das vielfältige Programm ab.
Doch zeichnen sich zugleich drängende globale Herausforderungen auf, die es anzugehen gilt. „Die Ausgaben für die Forschungsförderungen für Photonik in globalen Schlüsselmärkten wie China und den USA steigen rasant. Wenn wir in Deutschland unsere heute starke Position im globalen Photonik-Markt nicht aufs Spiel setzen wollen, brauchen wir auch in Zukunft eine breite technologische Förderung. Die unerschlossenen Innovationspotenziale der Photonik sind immens. Ein sich abzeichnender Fokus auf die Leuchtturmtechnologie der Quantentechnologien wird daher den breit gefächerten Anwendungsmöglichkeiten der Photonik und ihrer herausragenden Rolle als Enabling Technology allein nicht gerecht“, appellierte Dr. Bernhard Ohnesorge, Photonik-Vorsitzender bei SPECTARIS in seiner Keynote.
Ein besonderes Highlight auf dem Tagesprogramm galt der Präsentation einer gemeinsamen Absichtserklärung zwischen der Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik und Photonik (WLT) und PHOTONICS GERMANY. Die beiden Partner bekräftigten somit ihr Ziel, durch eine vertiefte Kooperation die Photonik und Lasertechnik in der Wirtschafts- und Forschungspolitik stärker sichtbar zu machen. Dr. Bernhard Ohnesorge zog ein positives Fazit für das Branchentreffen: „Mit diesem Zukunftsgipfel konnten wir die enormen Potenziale und die starke Marktposition der deutschen Photonik verdeutlichen. Um diese Position zu stärken, wird unsere Allianz für die Politik auch weiterhin als repräsentativer Dialog- und Ansprechpartner agieren, denn Innovation lebt vom Austausch.“
Fotos: Tobias Rücker