Aktuelles › ZEISS · FDA-Zulassung für MTLawton – eine neue Generation der bipolaren Pinzette für die Elektrochirurgie
Das chirurgische Instrument reduziert das Verkleben des Gewebes und ermöglicht einen freien Blick auf die Koagulation für eine effiziente Präparation.
Die Medizintechnik von ZEISS teilt mit, dass das Unternehmen die 510(k)-Zulassung von der US-Zulassungsbehörde FDA für MTLawtonTM erhielt. Diese neue bipolare Pinzette basiert auf einer speziellen Kupferlegierung und reduziert potenziell das Verkleben und die anschließende Verbrennung des zu präparierenden Gewebes. Dank ihres verlängerten Schafts verringert die Pinzette zudem Sichteinschränkungen auf das Operationsfeld und unterstützt Chirurginnen und Chirurgen, elektrochirurgische Eingriffe effizient zu gestalten.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Anwendenden gelingt es der Medizintechnik von ZEISS Lösungen zu entwickeln, die Ärztinnen und Ärzte dabei unterstützen, ihre Patientinnen und Patienten bestmöglich zu behandeln. Die Entwicklung der neuen bipolaren Pinzette von ZEISS basiert auf der engen Zusammenarbeit mit Michael T. Lawton, einem der weltweit führenden Neurochirurgen. »Im Vergleich zu einer Bipolarpinzette mit Legierung auf Aluminiumbasis ist die MTLawton ein echter Fortschritt in der Elektrochirurgie. Unsere Kupferbasislegierung hat eine überlegene Wärmeleitung, wodurch sich die Hämostase verbessert und die Gewebeadhäsion reduziert wird“, betont Michael T. Lawton, MD, President and CEO, Chair, Department of Neurosurgery, Barrow Neurological Institute, Phoenix/Arizona (USA). „Die MTLawton hat merkliche Vorteile und hilft mir auch bei schwierigen arteriovenösen Malformationen.“
Vorteile für hämostatische Behandlung bei minimalinvasiven Eingriffen
Während eines minimalinvasiven Eingriffs werden Bipolarpinzetten unter anderem zur Blutstillung (Hämostase) und für Gewebetrennung eingesetzt. Bei der Koagulation von Gewebe kann durch die hohe Hitze an den Spitzen der elektrochirurgischen Instrumente ein Festkleben der Instrumente am Gewebe beobachtet werden. MTLawton von ZEISS setzt mit ihrer speziellen Legierung auf Kupferbasis neue Maßstäbe in der Antihafttechnik: Das verbesserte Material leitet Wärme von den versilberten Spitzen schneller ab, wodurch ein Verkleben mit anschließender Verbrennung des Gewebes potenziell reduziert werden kann.
Optimale Unterstützung bei chirurgischen Eingriffen
Gerade in der Neurochirurgie müssen Visualisierung und chirurgische Instrumente Hand in Hand gehen, damit kritische Strukturen nicht verdeckt werden. MTLawton von ZEISS ermöglicht mit ihrer eleganten Form und ihrem verlängerten Schaft einen freien Blick auf den Bereich der Koagulation – auch in engen und tiefen Hohlräumen. Dank des kupferbasierten Materials ist MTLawton von ZEISS zudem robust und ermöglicht Chirurginnen und Chirurgen einen effizienteren Umgang mit dem Gewebe.
„Mit der Akquisition von Kogent Surgical im April dieses Jahres hat ZEISS sein Angebot von chirurgischen Lösungen für die Mikrochirurgie erweitert. Wir freuen uns, mit der FDA Zulassung für MTLawton ein erstes chirurgisches Instrument aus dieser Akquisition in den Markt einführen zu können“, sagt Dr. Markus Weber, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG.
ZEISS stellt MTLawton gemeinsam mit weiteren Lösungen für die Neurochirurgie auf dem Congress of Neurological Surgeons (CNS) vom 10. bis 12. Oktober 2022 in San Francisco vor.
Weitere Informationen zu elektrochirurgischen Instrumenten von ZEISS finden Sie hier: www.zeiss.com/microsurgical-instruments