Technologie • Projekte
Innovative Freiformtechnologien
Seit dem 1. August 2018 arbeiten 9 Unternehmen und 2 Forschungseinrichtungen an der Entwicklung freiformoptischer Systeme und konzentrieren sich dabei auf den spektral-breitbandigen UV-VIS-IR Bereich. Im Ergebnis sollen Freiformoptiken für breitere Anwendungen und die Fertigung in höheren Stückzahlen entwickelt werden, die die Erschließung neuer Märkte ermöglichen.
Das dreijährige Projekt knüpft an die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit der Partner im Wachstumskern fo+ an, welcher dafür im Mai 2018 mit dem Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für Verbundforschung ausgezeichnet wurde. Das Gesamtprojektvolumen beträgt knapp 27 Mio. EUR.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms »Innovative Regionale Wachstumskerne«. OptoNet führt die Geschäftsstelle des Wachstumskerns.
Innovative Optische Fasern
18 Unternehmen und drei Forschungsinstitute bilden den Innovativen Regionalen Wachstumskern ›Tailored Optical Fibers‹ [TOF]. Sie entwickeln bis Mitte 2020 eine gemeinsame Technologieplattform zu maßgeschneiderten Spezialfasern für neue Anwendungen.
Aus der Kooperation entstehen langfristig nicht nur innovative High-Tech-Produkte wie Hochtemperaturfasern für die Rohstoffexploration, Fasersensoren für die minimalinvasive Chirurgie oder smarte leuchtende Flächen für das Fahrzeuginterieur, sondern auch ein Netzwerk, welches zugeschnittene Lösungen für individuelle Kundenanforderungen auch in anderen Marktsegmenten bereitstellen wird.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms »Innovative Regionale Wachstumskerne«. OptoNet führt die Geschäftsstelle des Wachstumskerns.
Bündnispartner
- Fraunhofer IOF
- active fiber systems GmbH
- FBGS Technologies GmbH
- heracle GmbH
- piezosystem jena GmbH
- LASOS GmbH
- LEJ Leistungselektronik JENA GmbH
- Leibniz IPHT
- GRINTECH GmbH
- Fibotec Fiberoptics GmbH
- VACOM GmbH
- F.J. Rammer GmbH
- Otto-Schott-Institut (OSIM)
- intros Medical Laser GmbH
- ITP GmbH
- j‑fiber GmbH
- JSJ Jodeit GmbH
- QSIL GmbH
- Peterseim Strickwaren GmbH
- Saveway GmbH & Co.KG
- Spengler & Fürst GmbH & Co. KG
Die Verbesserung der Abbildungsleistung mittels Reduzierung der Oberflächenwelligkeit (sogenannte ›mittelfrequente Fehler‹) auf anspruchsvoll geformten Optikkomponenten ist eines der Kernziele des Projekts. Darüber hinaus sollen für alle Aspekte der Entstehung einer Freiformoptik – vom Optikdesign bis hin zur Messtechnik – vereinheitlichte Formalismen zur Beschreibung abgeleitet werden. Ergebnisse und Methoden des Forschungsvorhabens zielen auf eine zeit- und kosteneffektive Herstellungskette hochpräziser Freiformlinsen und Freiformspiegel mit minimalen Abweichungen über die gesamte Spanne der relevanten Ortsfrequenzen (Form, Welligkeit, und Mikrorauheit) ab. Entstanden ist das Projekt als Ergebnis des OptoNet-Internationalisierungsprojektes [GloWIN] und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Mikrofluidik und Lab-on-Chip-Systeme sind Schlüsseltechnologien, um Analysen in den Lebenswissenschaften zu vereinfachen, zu miniaturisieren, zu beschleunigen und damit vom Labor hin zum Ort des Geschehens (Point-of-Care) zu bringen. Klassische mikrofluidische Systeme basieren dabei auf kontinuierlichen Analyt-Volumina, die durch entsprechende Kanäle in Reaktionskammern gepumpt werden. Mit moderner digitaler Mikrofluidik ergeben sich jedoch völlig neue Möglichkeiten der Manipulation (Bewegen, Mixen, Trennen, Zuführen, Abführen) und optischer Anregung bzw. Analyse. Das Projekt [Digifluidics] ebnet den Weg zu einem kostengünstigen, digitalen und flexiblen Fertigungsansatz für digitale Mikrofluidik unter Nutzung einer innovativen Inkjet-Technologie. Es können komplette und optisch transparente Elektrowetting-Strukturen auf spritzgegossenen mikrofluidischen Substraten gedruckt und damit zwei kostengünstige Fertigungstechnologien miteinander zur Herstellung digitaler mikrofluidischer Systeme kombiniert werden. Entstanden ist das Projekt als Ergebnis des OptoNet-Internationalisierungsprojektes [GloWIN] und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.